Männer 1

20:20 sorgt für gemischte Gefühle beim ZHC Grubenlampe

Die Zwickauer Oberliga Handballer hatten gegen Hoyerswerda eigentlich genug Chancen für einen Sieg. Bis kurz vor Schluss rannte das Team aber einem Rückstand hinterher.

Das Nachholspiel der Handball-Oberliga Sachsen zwischen dem ZHC Grubenlampe und dem amtierenden Vizemeister LHV Hoyerswerda war am Samstagabend nichts für schwache Nerven. Neun Sekunden vor der Schlusssirene gelang dem 35-jährigen Denys Isanchuk der Ausgleichstreffer für Zwickau zum 20:20 (10:9) – Unentschieden.  „Unsere Mannschaft hat gut gekämpft in der Abwehr. Das Problem ist aktuell der Angriff. Wir hatten enorm viele Fehlwürfe. Am Ende bin ich mit dem Punkt zufrieden“, sagte ZHC-Trainer Alex Musteata der „Freien Presse.

Gute Noten verdiente sich vor allem der Zwickauer Torhüter Alexander Raupach. Er vermochte sich mehrfach auszuzeichnen und verhinderte besonders in der zweiten Halbzeit einen noch höheren Rückstand. In einem ausgeglichenen Spiel zweier erfahrener Mannschaften mit einem Durchschnittsalter von fast 31 Jahren (ZHC) beziehungsweise 28 Jahren (LHV) stand es nach 18 Minuten erst 6:6. Danach gerieten die Zwickauer zweimal in Rückstand. Mit einem Tor Vorsprung für den ZHC ging die erste Halbzeit zu Ende.

Nach der Pause versäumten es die Gastgeber, ihre Chancen konsequent zu nutzen. Die letzte Führung gab es beim 12:11 in der 34. Minute. Es häuften sich die Rückstände. Beim 13:16 (46.) lag Zwickau sogar mit drei Toren zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Männer von der Lampe allerdings auch schon viermal den Pfosten und die Latte getroffen und somit etwas Pech gehabt. Nachdem die Gastgeber in der Folgezeit meist mit zwei Toren im Hintertreffen lagen und es kurz vor dem Ende 19:20 (60.) stand, nahm ZHC-Coach Musteata seine letzte Auszeit. Die trug mit dem späten Ausgleich Früchte. „Es war von uns heute kein schlechtes Spiel. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, aber davon leider zu wenig genutzt“, sagte ZHC-Routinier Thomas Heidrich. Für ihn fühlte sich das Unentschieden daher nach einem verschenkten Punkt an. „Ich kann aber sagen, dass es mit den vielen Neuen im Team spielerisch immer besser wird. Wir brauchen noch etwas Zeit, um uns richtig zu finden“, so der Zwickauer.

Am 18. Oktober geht es für den ZHC mit dem Heimspiel im Sachsenpokal gegen den EHV Aue II weiter. (rr.)

Aufstellung des ZHC: Raupach, Hupfer; Vala (2), Monczka (1), Catalin (1), Hernandez (4), Heidrich, Isanchuk (4/2), Dych, Galia (2), Tuinea (4/1), Bystrov (2)

Quelle: Freie Presse 14.10.2025

Foto: Ralf Wendland

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