Mit Routine zum Kantersieg
Ein Spieler mit Champions-League-Erfahrung ragte beim Zwickauer 43:23-Erfolg gegen Weinböhla heraus. Dabei stellte der neue Tabellendritte der Handball-Oberliga früh die Weichen.
Der ZHC Grubenlampe hat in seinem zweiten Saison-Heimspiel der Handball-Oberliga einen Kantersieg herausgeworfen. Gegen den HSV Weinböhla gelang am Samstag in der Sporthalle Neuplanitz ein deutlicher 43:23 (18:9)-Erfolg, mit dem sich die Zwickauer auf Platz 3 verbesserten. Die erfahrene Grubenlampe- Mannschaft, in der sieben Spieler über 30 Jahre standen, behauptete sich mit viel Routine gegen ein Gäste-Team, das mit insgesamt elf Spielern bis 21 Jahre antrat. „Es war von uns eine gute Leistung in der Abwehr und im Angriff. So muss man spielen gegen junge Mannschaften. Auch wenn es noch zu viele technische Fehler gab, bin ich am Ende sehr zufrieden“, sagte ZHC-Trainer Alex Musteata.
Die Gastgeber starteten furios in dieses vierte Spiel der Saison 2024/25. Nach nur sieben Minuten führten die Männer von der „Lampe“ mit 6:1. Gäste-Trainer Martin Kovar nahm bereits in dieser Phase seine erste Auszeit. Über den Zwischenstand von 12:4 (16.) ging es mit 18:9 in die Pause. Die neun Tore Vorsprung waren der Ausdruck eines sehr offensiv geführten Spiels mit der entsprechenden Ausbeute. Revaz Chanturia war mit sechs Treffern in der ersten Halbzeit der auffälligste Spieler. Als der Abpfiff ertönte, hatte er insgesamt zehnmal für den ZHC getroffen. Der 42-Jährige Chanturia spielt das zweite Jahr in Zwickau. Der Ex-Nationalspieler von Georgien kam in der Vergangenheit für Skopje auch in der Champions
League zum Einsatz. „2007 war das gegen Flensburg/Handewitt und zwei Jahre später gegen den THW Kiel. Mir gefällt es in Zwickau sehr gut“, sagte der torgefährliche Rechtsaußen. Neben ihm wusste auch Neuzugang Stefan Talevski mit acht Toren am Samstag zu überzeugen.
Im zweiten Abschnitt ging der ZHC weiter auf Torejagd, wie die Zwischenstände von 25:12 (37.) und 36:20 (50.) eindrucksvoll belegen. Den 40. Jubiläumstreffer erzielte Dario Petrovski drei Minuten vor Schluss. Aufgrund der hohen Ausfallquote von sechs Spielern halfen Roberto Schramm vom ZHC II und der Zwickauer Ex-Kapitän Torsten Koska aus. „In der Abwehr war Roberto stark“, verteilte Coach Musteata ein Lob an den 38-Jährigen. Weiter geht es für den ZHC Grubenlampe am nächsten Wochenende mit einem Auswärtsspiel beim
HVO Cunewalde. Die Mannschaft aus der Oberlausitz hat sechs Punkte aus bisher fünf Spielen geholt und gehört damit wie Zwickau zum Verfolgerfeld.
ZHC: Raupach, Hupfer; Günther(4), Talevski (8), Koska (1), Schupke (2), Thiele, Schramm (3), Kakovski, Cosic (7), Petrovski(6), Chanturia (10), Dych (2).
Quelle: Freie Presse vom 23.09.2024
Bild: Ralf Wendland