ZHC zum fünften Mal in Folge sieglos
Die Handballer von Grubenlampe Zwickau mussten sich dem HSV Dresden 31:36 geschlagen geben. Personell pfiffen die Hausherren auf dem letzten Loch, was nicht der einzige Grund für die Pleite war.
Bereits zum fünften Mal in Folge ist dem ZHC Grubenlampe in der Handball-Sachsenliga kein Sieg gelungen. Mit einer klaren 31:36 (16:17)-Niederlage startete das Zwickauer Männerteam am Samstag gegen den HSV Dresden ins neue Jahr. „Die Luft war bei uns für 40 Minuten in Ordnung. Dann haben wir sehr viele Fehler gemacht. Die Dresdner waren heute besser“, gestand ZHC-Trainer Alex Musteata. Bei den Gastgebern gab es eine Fülle von Ausfällen. Neun Spieler fehlten. Dmytrij Dych, Dario Petrovski, Christopher Szcyrba und Maurice Thiele waren alle erkältet, Fabian Nalbach, Till Schupke und Alexander Raupach verletzt sowie Martin Vala und Boban Kakovski noch in der Reha. Auch bei den Dresdnern bestand die Mannschaft nur aus neun Spielern.
Wie sich das junge Team aus der Landeshauptstadt mit den beiden achtfachen Torschützen Alexander Dreßler und Anton Punte in Neuplanitz präsentierte, war beeindruckend. Im Verlauf des Spieles konnten die Zwickauer nur einmal in Führung gehen, das war beim 1:0. Nachdem der ZHC bereits in der ersten Halbzeit sechsmal mit zwei Toren und dreimal mit drei Treffern zurücklag, erhöhte sich der Rückstand nach der Pause.
Nach dem 20:20 gelangen den stürmischen Gästen innerhalb von nur sieben Minuten sechs Tore hintereinander bis zum 20:26 (44.). Von diesem hohen Rückstand vermochte sich die ZHC-Mannschaft nicht mehr zu erholen. Im Gegenteil: Beim 21:28 (46.) lagen die Zwickauer aussichtslos zurück. „Ich wurde hart geprüft. Wir machten zu viele technische Fehler und haben die Dresdner zu Kontertoren eingeladen. Durch unsere vielen Verletzten und Kranken haben wir das Spiel verloren. Mit nur acht Feldspielern – das war zu wenig“, betonte ZHC-Torhüter Vincent Hupfer. Der erst 20-Jährige vermochte sich mehrfach auszuzeichnen und stand bis auf einen Siebenmeter stets im Tor. Der Nachwuchskeeper verhinderte letztlich eine noch höhere Niederlage. Ausschlaggebend war am Ende auch die Vielzahl von Zeitstrafen. Während der ZHC Grubenlampe insgesamt 14 Minuten erhielt, waren es bei den Gästen lediglich vier – und die erst ab der 56. Minute, als das Spiel längst entschieden war. Nach 13 Partien hat der ZHC jetzt ein ausgeglichenes Punktekonto von 13:13.
ZHC: Hupfer, Weißflog; Günther(2), Koska (6), Heidrich (1), Baptista, Chanturia(3), Blaunovs (8), Havryliuk (5), Schramm (6)
Quelle: Freie Presse 13.01.2025