M1 – Härtetest offenbart Schwächen
Der ZHC Grubenlampe hat beim Turnier in Plauen mit Platz 4 vorliebnehmen müssen. Der Trainer war trotzdem zufrieden.
Der HC Elbflorenz II hat das 7. Handballturnier um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen gewonnen. Die Dresdner aus der Mitteldeutschen Oberliga gewannen als einzige Mannschaft alle vier Spiele über eine Distanz von jeweils 30 Minuten und wurden in der Kurt-Helbig-Sporthalle völlig verdient Gesamtsieger. „Noch nie hat eine Mannschaft den Pokal verteidigen können. Das spricht für ein ausgeglichenes Turnier“, sagte das Plauener Stadtoberhaupt, Ralf Oberdorfer, bei der Siegerehrung.
Nach zwei Niederlagen – 9:13 gegen HC Einheit Plauen und 9:16 gegen HC Elbflorenz II – gelang dem ZHC Grubenlampe im dritten Spiel der erste Sieg. Mit 15:13 bezwangen die Zwickauer den Pokalgewinner von 2017, SV Anzing aus der Oberliga Bayern. In dieser Partie warfen Adam Krejcirik, Philip Knape, Alexandros Marius Musteata und Fabian Wenzel je drei Tore.
Fabian Wenzel wird beim Wurf vom Plauener Martin Danowski geschubst, was einen Siebenmeter zur Folge hatte. Szene aus dem Auftaktspiel des ZHC Grubenlampe gegen den HC Einheit Plauen (9:13). (Foto: Harald Sulski)
Das abschließende Spiel gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa verlor die „Lampe“ knapp mit 11:12. Das bedeutete für die Zwickauer letztlich den 4. Platz, während der Veranstalter Rang 2 belegte. „Das Turnier war prima organisiert. Es war ein sehr schwerer und harter Test für uns als Aufsteiger. Das erste Spiel gegen Einheit Plauen war mittelmäßig. Elbflorenz II war ein starkes Team und die Leistung okay. Gegen Anzing wurde die Abwehr etwas verändert, und das hat geklappt. Im letzten Spiel gegen Oberlosa waren beide Mannschaften etwas müde“, gestand ZHC-Trainer Tonci Druskovic. „Mit unserer Mannschaft bin ich zufrieden. Wir haben einen weiteren Schritt nach vorn getan. Jetzt haben wir noch zwei Wochen Training und zwei Testspiele vor uns. Ich bin überzeugt, wir sind danach bereit für das erste Punktspiel in Halle“, betonte der Zwickauer Coach.
Mit sieben Treffern war Matyas Borda der beste Torschütze beim ZHC. Sein Kommentar lautete: „In den ersten zwei Spielen besaßen wir keine gute Abwehr und haben nicht so konzentriert gespielt. Die anderen Spiele waren viel besser in der Abwehr und im Angriff.“ Teamkollege Roberto Schramm fügte hinzu: „Ich war bereits zum vierten Mal hier. Es ist ein gutes Vorbereitungsturnier, weil wir viermal gegen Mannschaften aus der 4. Liga spielten. Der Härtetest zeigte die noch zu behebenden Schwachstellen auf. Wenn jeder für den anderen kämpft, können wir mit allen mithalten.“
Statistik ZHC Grubenlampe: Schüller, Weihrauch; Vala (1), Sieczka (1), T. Koska (2), Alexy (2), Krejcirik (4), Schramm (4), Burda (7), Model (4/3), Arsene, Kozubia (2), W. Kühn (1), Knape (6/1), Musteata (6), Wenzel (4)
Endstand: 1. HC Elbflorenz II (68:48 Tore/8:0 Punkte), 2. SV 04 Plauen-Oberlosa (55:46/ 6:2), 3. SV Anzing (51:54/2:6), 4. ZHC Grubenlampe (44:54/2:6), 5. HC Einheit Plauen (50:66/2:6). Bester Torhüter: Jan Vogt (HC Elbflorenz II). Bester Spieler: Oskar Emanuel (HC Elbflorenz II). Bester Torschütze: Martin Danowski (HC Einheit Plauen) 17 Treffer
Quelle: Freie Presse vom 21.08.2018