M1 – Niederlage gegen HC Burgenland
Kampfgeist von ZHC wird nicht belohnt
NAUMBURG — Zu hoch war die Auswärtshürde für den Aufsteiger in die mitteldeutsche Oberliga, ZHC Grubenlampe, beim langjährigen Viertligisten HC Burgenland. Die Zwickauer verloren mit 22:25 (13:13). Zu den vier Verletzungsausfällen (Arsene, Krejcirik, Kühn und Schüller) kam kurzfristig Linksaußen Vala, der erkrankt ist.
In der ersten Halbzeit konnte der ZHC sechsmal mit einem Tor in Führung gehen. Das gelang trotz des Handicaps, dass der rechte Rückraumspieler Burda bis zur 14. Minute schon zwei Zeitstrafen erhielt und Kreisläufer Sieczka beim Stande von 11:12 die Rote Karte erhielt.
Bis zur 28. Minute hinterließen die Männer der „Lampe“ einen starken Eindruck. „In der ersten Halbzeit hatten wir die bisher beste Angriffsleistung der Saison. Danach gaben wir Burgenland die Chance, besser ins Spiel zu kommen. Gegen Ende wurden von uns gute Möglichkeiten zwar herausgespielt, doch sie konnten nicht verwertet werden“, sagte ZHC-Kapitän Torsten Koska.
Nach der Pause lag der ZHC mit vier Toren zurück (14:18/39.). Die Gäste kamen noch einmal zum Ausgleich. Das war beim 19:19 (47). In der Schlussphase scheiterte Model beim 20:22 mit einem Siebenmeter (55.). Die zwei Nachwuchsspieler Wenzel (20) und Knape (21) vermochten zudem ihre Kontergelegenheiten (57., 58.) nicht zu nutzen. Die mit sechs erfahrenen Spielern antretenden Hausherren wirkten insgesamt cleverer und abgeklärter. „Es war ein total unterschiedliches Spiel. Wir haben in der zweiten Halbzeit ohne fünf Stammspieler agiert. Unsere Mannschaft hat gekämpft. Wir hatten in den letzten fünf Minuten noch vier Großchancen. Burgenland ist ein starkes Team“, sagte ZHC-Cheftrainer Tonci Druskovic.
Der 32-jährige Sven Zergiebel, der nach dem Ausfall von Torwart Schüller erstmals im Tor der ersten Mannschaft stand, gehört seit nun 22 Jahren schon den Zwickauer Handballclub an. „Es gab mit der Eingliederung ins Team keine Probleme. In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut. Für den hohen Einsatz haben wir uns leider nicht belohnen können“, sagte er.
Statistik ZHC: Zergiebel, Weihrauch; Sieczka, T. Koska (4), Kretzschmar (1), Schramm, Knape (3), Alexy (3), Burda (4), Model (3/2), Kozubik, Wenzel (3), Musteata (1).
Quelle: Reiner Thümmler, Freie Presse vom 01.10.2018