ZHC Grubenlampe schafft Revanche gegen Aue
Die Oberliga-Handballer aus Zwickau präsentierten sich deutlich besser als vor vier Wochen im Punktspiel. Der Sieg nach einer spannenden Schlussphase war nicht unverdient.
Der ZHC Grubenlampe hat die zweite Runde im Handball Sachsenpokal erreicht. Die Zwickauer bezwangen den EHV Aue II am Samstag knapp mit 31:29 (12:12) und revanchierten sich für die
25:29-Punktspielniederlage in der Oberliga. Gegenüber dem Punktspiel präsentierte sich der ZHC in einer wesentlich stärkeren Verfassung. Bereits in der ersten Halbzeit führten die Gastgeber viermal mit drei Toren. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde gab es sogar noch eine klarere Führung von 10:6 (16.). Der Pausenstand von 12:12 bestätigte die Steigerung. Vor vier Wochen lautete der Zwischenstand nach 30 Minuten noch 10:17. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Alle haben hervorragend gekämpft. Es war ein verdienter Sieg. Ich hoffe,
die Jungs machen in den nächsten Spielen so weiter. Es war ein ganz anderes Gesicht als in der Oberliga“, sagte ZHC-Trainer Alex Musteata.
Im zweiten Abschnitt gab es Zwischenstände von 17:14 (35.) und 20:17 (40.). Kurz danach erhielt Dmitrij Dych die rote Karte und musste vorzeitig zum Duschen. In der restlichen Spielzeit besaß der ZHC nur noch einen Feldspieler zum Wechseln. Die junge Auer Mannschaft kam zwar noch einige Male bis auf zwei Tore oder sogar ein Tor heran. Die ZHC-Abwehr hielt letztlich aber dem Druck stand. Das entscheidende Tor zum 31:29-Endstand erzielte Denys Isanchuk 28 Sekunden vor dem Abpfiff. „Es war richtig gut und deutlich mehr Kampfgeist von uns als zuletzt. Raupe hat stark gehalten“, sagte der zweite ZHC-Keeper Vincent Hupfer. Neben Alexander Raupach sind unter anderem Furak Robert Catalin und Kristian Galia lobend zu erwähnen.
Unter den zahlreichen Zuschauern waren auch Trainer Willi Kühn und Torwarttrainer Harry Olzmann vom verlustpunktfreien Oberliga Spitzenreiter BSV Limbach-Oberfrohna. „Es war bis zum Schluss eine ausgeglichene Partie. Die Zwickauer haben durch ihre erfahrenen Spieler gewonnen. Das Team mit den meisten Nerven hat sich durchgesetzt“, sagte BSV-Cheftrainer Kühn, der viele Jahre beim ZHC spielte. Seit 2018 ist er beim BSV. Am 2. November treffen sein Team und der ZHC Grubenlampe in Limbach-Oberfrohna aufeinander. (rr)
ZHC: Raupach, Hupfer; Monczka (6/4), Catalin (8), Hernandez, Isanchuk (4), Dych, Galia (5), Tuinea (8/2), Bystrov
Quelle: Freie Presse 21.10.2025
Foto: Ralf Wendland