ZHC erneut erfolgreich
Mehr Mühe als erwartet hatte am Samstagabend der ZHC Grubenlampe im vierten Punktspiel der Sachsenliga gegen die bis dahin ebenfalls noch unbesiegte SG LVB Leipzig. Nach einem 11:16-Rückstand zur Pause sorgten die Zwickauer im zweiten Abschnitt für die Wende. Innerhalb von 27 Minuten gab es ein Torverhältnis von 16:5 bis zum Zwischenstand von 27:21 (57.).
Am Ende lautete das Ergebnis 29:25 für die Westsachsen. Der vierte Saisonsieg erwies sich damit für den Oberliga-Absteiger als hartes Stück Arbeit. „In der ersten Halbzeit sind wir an Undiszipliniertheiten gescheitert. Dann haben wir begonnen, richtig zu kämpfen und zu spielen wie in den vergangenen Wochen. Es war eine deutliche Steigerung von uns“, sagte ZHC-Kapitän Torsten Koska.
Dass die Zwickauer gegen die Leipziger enorm zulegten, hatte seinen Hauptgrund im energischen und konsequenten Zweikampfverhalten. „Ich habe die Abwehr umgestellt und an den Willen und Ehrgeiz der Spieler appelliert. Die stabile Abwehr und die Kontertore haben zu einem letztlich ungefährdeten und verdienten Sieg aufgrund der Leistungssteigerung geführt“, sagte der Zwickauer Trainer Silvio Schmidt. Selbst in Unterzahl waren den Gastgebern durch Martin Vala (40.) und Roberto Schramm (41.) zwei wichtige Tore bei der Aufholjagd gelungen.
Nach dem 2:1 für den ZHC in der Anfangsphase dauerte es so bis zur 42. Minute, ehe es nach einem verwandelten Siebenmeter von Marko Cosic beim 20:19 (42.) erstmals wieder eine Führung gab. Der 34-jährige Steffen Schüller, der ab der 31. Minute das Zwickauer Tor hütete, leitete mit seinen präzisen Weitwürfen auf seine Mitspieler und den daraus resultierenden Treffern den Aufschwung in der zweiten Halbzeit maßgeblich ein. Am Heimerfolg des ZHC waren Kreisläufer Cosic, Linksaußen Vala sowie Rückraumspieler Schramm, die zu dritt insgesamt 19 Tore erzielten, besonders beteiligt.
In einer Woche kommen die Zwickauer Handballer dann beim HVO Cunewalde auf den Prüfstand, der mit 5:3 Punkten im Mittelfeld steht.
ZHC Grubenlampe: Schüller, Kropp; Arsene, Vala (6 Tore), T. Koska (4), Kretzschmar, Krejcirik (1), Schramm (5), Heidrich (1), Masak (2), Cosic (8/3), Musteata (2)
Quelle: Reiner Thümmler, Freie Presse vom 30.09.2019