ZHC-Trainer stellt klare Forderung an sein Team
Eine schwierige Sachsenliga-Saison liegt hinter den Zwickauer Handballern.
Damit es nach dem nächsten großen Umbruch besser läuft, wird jetzt an einer Stellschraube gedreht.
Auf die Handballer des ZHC Grubenlampe wartet ein höheres Trainingspensum. Während das Team derzeit noch die freie Zeit genießen kann, hat Coach Alex Musteata erklärt, auf was er ab dem Vorbereitungsstart Ende Mai Wert legen wird: „In Zukunft werden wir viermal in der Woche trainieren, dreimal war zu wenig. Manchmal hatte ich nur acht Spieler zur Verfügung. Das muss besser werden.“
Neu ist für die Zwickauer zudem die Liga, in der sie antreten – aber nur vom Namen her. Aufgrund einer Strukturänderung im sächsischen Handball geht die bisherige Sachsenliga ab Ende August als Oberliga Sachsen in die neue Spielzeit. Hinter den Handballern liegt eine durchwachsene Saison 2023/24.
Nach dem Abstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga im vergangenen Frühjahr verließen zwölf Spieler das Team. Mit acht Neuzugängen dauerte es ziemlich lange, ehe die stark
veränderte Mannschaft richtig funktionierte. So stand nach der Hinrunde mit 5:17 Punkten nur der drittletzte Tabellenplatz zu Buche. Mitten in der Saison übernahm zudem mit dem ehemaligen ZHC-Spieler Alex Musteata ein neuer Mann den Trainerjob von Mario Schuldes. In der Rückrunde steigerte sich das Team enorm und kam auf 15:7 Punkte. Am Ende stand so Rang 7 mit 20:24 Punkten und 592:614 Toren zu Buche. „Durch die vielen Abgänge musste sich die Mannschaft erst finden. Auf den Halbpositionen gab es die größten Probleme. Durch weitere Zugänge wurde es immer besser und es wurde anders gespielt. Leider war Dario Petrovski nur einige Monate bei uns. Ausschlaggebend war, dass die Torhüter gut mit
der Abwehr harmoniert haben. Insgesamt bin ich zufrieden“, sagte Alex Musteata.
Mit 85 Treffern war Lino Mario Nincevic der beste Werfer. Nach dieser Saison gibt es einen weiteren Umbruch bei der Lampe. Zu den fünf Abgängen während der Saison kommen mit Kapitän Torsten Koska (Karriereende), Pece Gjorgjieski (nach Apolda) und Kyrylo Smielko (Ronneburg) drei weitere hinzu. Neu im Team sind Rückkehrer Marko Cosic (zuletzt 2. Liga in Kroatien), Torhüter Vincent Hupfer (ZHC II) sowie die Nachwuchsspieler Fabian Nalbach und Till Schupke. „Drei bis vier Spieler könnte ich für die Abwehr und den Angriff noch gebrauchen, damit wir auf 16 kommen“, so der ZHC-Coach.
Quelle: Freie Presse vom 29.05.2024 (Text: Reiner Thümmler)
Bild: Ralf Wendland