Erste holt einen Punkt, Zweite verliert
Einen sehr wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga hat der ZHC Grubenlampe im Heimspiel gegen den HSV Apolda 1990 errungen. Mit dem Schlusspfiff gelang dem diesmal im Rückraum spielenden Voita Kozubik mit einem herrlichen Wurf das 28:28 (12:14)-Unentschieden. „Wir haben bis zum Ende hervorragend gekämpft“, freute sich der 18-jährige Tscheche Kozubik. „Die erste Halbzeit war nicht so gut. Die letzten 20 Minuten haben wir es besser gemacht.“ Über die Zwischenstände 6:4 (13.) und 8:6 (17.) stand es später 10:10 (22.). Zur Pause lag der ZHC mit zwei Toren zurück.
Im zweiten Abschnitt erhöhte sich der Rückstand für die „Lampe“ sogar auf sechs Tore (14:20/41.). Wie die Zwickauer aber zulegten und nicht aufgaben, verdient gewürdigt zu werden. Es wurde in den letzten zehn Minuten ziemlich hektisch. Der Apoldaer Sebastian Wenke bekam die Rote Karte zu sehen (50.), und auch Stefan Langer musste nach Rot vom Parkett (59.). „Bis zum 12:12 war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei man gemerkt hat, dass beide Mannschaften die Punkte dringend brauchten. Danach sind die Gastgeber durch eigene Fehler ins Hintertreffen geraten. Das Grandiose war, dass wir nach sechs Toren Rückstand zurückgekommen sind.
Am Ende war es ein glücklicher Punktgewinn“, resümierte der frühere ZHC-Spieler und spätere Coach Carsten Kusch. Besonders der Zwickauer Nachwuchs trat positiv in Erscheinung. „Unsere jungen Spieler haben die entscheidenden Tore gemacht. Ich möchte Fabian (Wenzel) und Voita (Kozubik) lobend erwähnen. Ich bin natürlich zufrieden mit dem einen Punkt und freue mich über die gute Moral“, sagte Trainer Tonci Druskovic. Nach dem 14:20 warf der ZHC noch 14 Tore, die Thüringer aber nur acht. So gesehen ist das Remis für den Tabellenvorletzten verdient.
Bildquelle: Thomas George
In der Bezirksliga unterlag der ZHC II im letzten Spiel der ersten Halbserie beim TSV Oelsnitz/V. knapp mit 31:32 (15:16). Nach der ersten Viertelstunde führte der Gast klar mit 7:3. Der Rückstand von einem Tor nach 30 Minuten konnte nur noch einmal wettgemacht werden. Das war beim 23:22 (41.). „Wir haben genug Tore geworfen, aber auch zu viele bekommen. Wir hatten
noch genug klare Möglichkeiten. Insgesamt war es ein Spiel auf Messers Schneide“, erklärte Trainer Dirk Sehrer. Trotz der zweiten Saisonniederlage bleibt der ZHC II Spitzenreiter der Bezirksliga.
Statistik
ZHC: Schüller, Weihrauch; Sieczka (1), T. Koska (2), Kretzschmar (1), Krejcirik (4), Schramm (2), Knape (3/1), Burda (3), Model (3/2), Kozubik (4), Wenzel (2), Musteata (2), Meyer (1).
ZHC II: Zergiebel, Marschlich; Kunz (3), Büttner (1), Knöfler (5), Pflug (4/3), Reischl, Trostel (2), Fischer (11), Steudemann (4), Wolf, Elsner (1)
Quelle: Reiner Thümmler, Freie Presse vom 04.12.2018