ZHC verliert wichtiges Spiel gegen den Abstieg
Die Handballer des ZHC Grubenlampe haben auch ihr Nachholspiel gegen Jena verloren. Vor allem offensiv lief bei Zwickau nichts zusammen.
Für den ZHC Grubenlampe wird es langsam düster. Selbst das Nachholspiel der beiden vorjährigen Aufsteiger in die Mitteldeutsche Oberliga gegen den HBV Jena 90 haben die Zwickauer deutlich mit 16:24 (9:10) verloren. Zum nunmehr vierten Mal hintereinander blieb der abstiegsgefährdete ZHC sieglos. Für den Tabellenvorletzten beträgt der Rückstand auf den rettenden 11.Platz sechs Punkte.
“Jena hat vollkommen verdient auch in dieser Höhe gewonnen”, sagte ZHC-Co-Trainer Silvio Schmidt. Lichtblicke in der ansonsten trüben Leistung seien lediglich die Torhüter Steffen Schüller und Maximilian Weihrauch gewesen. “Der HBV hat uns ordentlich bespielt, da haben uns jegliche Alternativen gefehlt”, so Schmidt. Dem Zwickauer Team sei komplett die Luft ausgegangen. “16 Tore sind viel zu wenig”, sprach Schmidt das Offensichtliche aus.
Nur in der Anfangsphase gingen die Zwickauer dreimal in Führung, und zwar beim 1:0 (1.), 2:1 (4.) und 4:3 (7.). In der Folgezeit scheiterten Maciej Sieczka, Matyas Burda, Martin Vala und Adam Krejcirik am Gästekeeper Damian Kowalczyk. Obwohl die Hausherren im ersten Durchgang nur neunmal trafen, lagen sie zur Pause nur mit einem Tor zurück.
Doch nach dem Seitenwechsel lief es für den ZHC noch schlimmer. Nach Kevin Model in der ersten Hälfte (26.) vergaben auch Kapitän Torsten Koska (47.) und Marcus Fischer (52.) ihre Siebenmeter. Spätestens jetzt schwanden die Hoffnungen des ZHC auf ein gutes Ergebnis. Beim 14:21 (55.) lagen die Gastgeber aussichtslos zurück.
“Wir sind zehn Minuten nach der Pause nicht ins Spiel gekommen” sagte ZHC-Torhüter Maximilian Weihrauch. Die erste Halbzeit sei noch in Ordnung gewesen, aber in Hälfte 2 habe das Team auch defensiv nachgelassen. “Im Angriff haben wir zu viele Fehler gemacht und unvorbereitete Würfe genommen”, so Weihrauch.
Wie schon im Hinspiel ragte bei Jena Rückraumspieler Sebastian Triller heraus. Der 30-jährige Linkshänder war mit neun Treffern bester Werfer. Mit dem vierten Sieg in der Rückrunde haben die Jenaer den Anschluss ans Mittelfeld erreicht und jetzt schon neun Punkte mehr auf dem Konto als die Zwickauer. “Es ist rechnerisch für den Klassenerhalt noch alles möglich”, so Silvio Schmidt. Mit einer Leistung wie Sonntag werden in den ausstehenden acht Begegnungen aber wohl kaum weitere Punkte dazukommen. Am kommenden Samstag spielt der ZHC erneut zuhause und empfängt die SG Pirna/Heidenau.
Statistik ZHC: Weihrauch, Schüller; Sieczka (1), Vala (4), T. Koska (1), Burda (2), Krejcirik (3), Model, Wenzel, O. Meyer (1), Musteata (2), Kozubik, Steudemann (2), Fischer
Quelle: Reiner Thümmler, Freie Presse vom 26.02.2019