Miniteam wird zusätzlich geschwächt
Die Personallage bleibt bei Handball-Oberligist ZHC Grubenlampe das bestimmende Thema. Punkte sammelte das Schlusslicht am Wochenende keine.
Immerhin zwei gute erste Halbzeiten gezeigt – das können sich die Handballer des ZHC Grubenlampe aus den beiden Spielen am Wochenende mitnehmen. Ansonsten gab es für das Zwickauer Oberligateam beim 18:32 (14:17) am Samstag zu Hause gegen den USV Halle sowie beim 17:27 (8:9) am Montag bei der HG Köthen wenig zu holen. Im Gegenteil: Das Miniteam von nur neun Spielern gegen Halle reduzierte sich in der ersten Halbzeit schon, als der 19-jährige Luca Floß nach einem Foul in der 25. Minute die rote Karte sah. Im zweiten Abschnitt verletzte sich dann auch noch Jeremy Schwalbe in der 45. Minute.
Dass sich Zwickau lange achtbar schlug, belegen die Zwischenstände von 6:8 (11.) und 12:13 (26.). “Am Anfang hatten wir in der Abwehr einige Probleme, dann haben wir nach knapp einer Viertelstunde umgestellt und es sah besser aus. Im Angriff haben wir vieles richtig gemacht”, sagte ZHC-Trainer Mario Schuldes. Als seinem Team zwischen der 42. und 59. Minute kein Treffer gelang, zog Halle von 21:17 auf 31:17 davon. Das 32:18 als Schlusspunkt durch USV-Spieler Pierre Sogalla war das 800. Saisontor der Gäste. “Es war ein sehr schweres Spiel für uns”, betonte Martin Vala. Der 35-jährige tschechische Routinier ist seit 2014 beim ZHC und bleibt dem Club auch nach dem Abstieg in die Sachsenliga erhalten. “Die rote Karte war zweifelhaft. Danach hatten wir keine Wechsel mehr und die Konzentration im Angriff hat nachgelassen. Man kann nicht 60 Minuten auf dem Level durchspielen”, ergänzte Mario Schuldes.
StatistikZHC Grubenlampe: Raupach, Vala (6), Floß (2), Kretzschmar, P. Knape (12/3), Kropp (2), Pflug, Gehring (5/1), Schwalbe (1), Büttner (2), Günther (5)
Quelle: Freie Presse 02.05.2023 Bild: Ralf Wendland