Männer 1

ZHC verliert überraschend gegen Weinböhla

Eine unerwartete Heimniederlage gab es am Samstagabend für die Sachsenliga-Handballer des ZHC Grubenlampe. Gegen Aufsteiger HSV Weinböhla hieß es am Ende 28:32 (15:17). Die Gastgeber schafften es in den gesamten 60 Minuten nicht einmal, selbst in Führung zu gehen. „Unsere Abwehrleistung einschließlich der Torhüter war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Dadurch haben wir den Gegner immer wieder stark gemacht. Zudem war auch unsere Chancenverwertung mangelhaft“, sagte ZHC Trainer Silvio Schmidt nach der Partie.

Der Tabellendritte aus Zwickau konnte sich bereits in der ersten Halbzeit gegen die Gäste nicht entscheidend durchsetzen. Nur dreimal vermochten es die Hausherren auszugleichen, zuletzt beim 3:3 nach einem Siebenmeter in der sechste Spielminute. Mit vier Toren in Folge zog Weinböhla anschließend auf 7:3 davon, nach 22 Minuten (9:14) lag Zwickau sogar mit fünf Treffern hinten. Bis zur Pause konnte die Mannschaft von Silvio Schmidt den Rückstand immerhin auf zwei Tore verkürzen.

Nach Wiederanpfiff fiel das 16:17, noch näher kam der ZHC dem Gegner aber nicht. Weinböhla zeigte sich in der Abwehr kompromisslos und im Abschluss sehr konsequent. Bei den Zwickauern hingegen vergaben Adam Krejcirik, Torsten Koska, Lars Lindner, Thomas Heidrich und Martin Vala in der letzten Viertelstunde mehrfach in aussichtsreicher Position. „In der Abwehr hatten wir keinen Zugriff und vorn haben wir zu viele hundertprozentige Chancen verworfen. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Weinböhla“, sagte ZHC-Spieler Roberto Schramm.

Auf der Tribüne sorgten die Weinböhlaer Anhänger zudem für ordentlich Stimmung. Die neun Gästefans mit ihren drei Trommeln machten jedenfalls mehr Krach als die Zwickauer Anhänger. Der HSV hatte am Ende ausreichend Grund zum Jubeln und die Fans riefen lautstark: Auswärtssieg. „Es ist schwer die richtigen Worte zu finden. Wenn ich so emotionslos spiele, kann man nicht gewinnen. Der Gegner war heute in allen Belangen besser und uns in der Abwehr und dem Angriff überlegen“, erklärte ZHC-Präsident Christian Meyer.

ZHC: Schüller, Kropp; Madzovski (3), Vala (1), T. Koska (2), Kretzschmar (2), Krejcirik (6), Schramm, Heidrich, Arsene (1), Cosic (11/4), Lindner (2)

 

Quelle: Reiner Thümmler, Freie Presse vom 27.01.2020

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert